04.02.2025
Neujahrsempfang 2025 im Gemeindehaus Talstraße 30
Stadtgesellschaft zu Gast bei der Kirchengemeinde Gera
Nach mehreren Jahren ist es inzwischen eine gute Tradition geworden, Menschen aus der Stadt Gera zu einem Neujahrsempfang in das Gemeindehaus der Stadtkirchgemeinde, Talstraße 30, einzuladen. Auch diesmal sind Vertreter aus der Politik, der Stadtverwaltung, sozialen Einrichtungen, der Wirtschaft und der Kirchen zum Empfang gekommen. Stets ist es das Anleigen, einen Rück- und Ausblick in das kirchliche Leben zwischen den Jahren zu gewähren und untereinander ins Gespräch zu kommen.
In diesem Jahr stellte sich die neue geschäftsführende Pfarrerin Barbara Lötzsch den Anwesenden vor und lud zu einer Kurzandacht ein. Im Zentrum ihrer Ausführungen stand der Vers 7 aus dem 29. Kapitel des Buches Jeremia „Suchet der Stadt Bestes, … denn wenn's ihr wohlgeht, so geht's euch auch wohl.“ Sie sprach über Flucht und Zwangsumsiedlung der Israeliten. Doch diese Geschichten seien auch heute aktuell. „Seht zu“, so meinte sie, „denn heute sind der Ort und die Zeit, das Beste für diese Welt und diese Gesellschaft zu suchen.“
Ob neu oder schon lange hier, wie sind alle Suchende, die sich gegenseitig einander vertrauen. „Daher bieten wir in diesem Netzwerk das Gebet an. Betet für die Stadt, denn dafür stehen wir als Gemeinde und ich betrachte es als unsere Aufgabe als Christen.“, so die Pfarrerin.
Bilanz und Ausblick
Albert Zetzsche, der Vorsitzenden des Gemeindekirchenrates, zog Bilanz und dankte für alles Erreichte und auch für Gottes Hilfe dabei. So freute er sich auf die ökumenischen Friedensgebete in der Trinitatiskirche und die für die Stadtgesellschaft so wichtige Reihe „Momento“, wobei sich jeden Montag über mehrere Monate Menschen trafen, die „Gutes über der Stadt" berichteten. Seit März habe die Skulptur St. Michael aus der entwidmeten Pfortener Kirche in der Pionierkaserne ein neues Zuhause gefunden. So haben das Quartiersbüro von und mit Jana Huster, das erste Kiezfest und der lebendige Adventskalender Kirche und Stadtgesellschaft miteinander verzahnt. Die Aufführung der Menschenrechte in der Geraer Johanniskirche, gestaltet von Musikern, Ehrenamtlichen und Vereinen, zählte neben so manchen kulturellen Veranstaltungen in Gera zu den Höhepunkten des Miteinanders der Stadt.
Mit dem dritten Bauabschnitt an der Johanniskirche sein ein beachtlicher Teil der Sanierung vollzogen. Im laufenden Jahr kann es trotz Wegfall einiger Fördermittel mit der Sanierung weitergehen. Mit Spenden, Geldern vom Ökumenischen Kirchbauverein und Eigenmitteln werde das kompensiert.
Mit der Sanierung von Altar und Kanzel in der Salvatorkirche werde im Jahre 2025 ein wichtiger Schritt zum Erhalt unserer Stadtkirchengebäude getan. Mit den Veranstaltungen zum 300. Jubiläum des Besuchs Bachs zur Orgelweihe in der Salvatorkirche, werde die Stadtkirchgemeinde in Zusammenarbeit mit der Stadt, dem Rutheneum und dem Verein Gästeführer Region Gera e.V. einen weiteren kulturellen Höhepunkt setzen.
Grußwort durch Oberbürgermeister Kurt Dannenberg
Das Stadtoberhaupt freute sich über die enge und konstruktive Zusammenarbeit mit den Kirchen der Stadt, insbesondere mit der Stadtkirchgemeinde Gera im vergangenen Jahr. Kirchen und Gesellschaft in Gemeinschaft tragen diese Stadt, dafür sei er dankbar. Er freute sich über die Eröffnung des Tages des offenen Denkmals und die Eröffnung der jüdisch-israelischen Kulturtage, die in diesem Jahr in Gera stattfinden, was sehr wichtig für die öffentliche Wahrnehmung der Stadt sei.