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"Schätzen wir uns selbst zu hoch ein?", fragte Landesbischof Friedrich Kramer am Sonntag zum Gottesdienst in der Salvatorkirche Gera. Die Geraer Kirche gehört offiziell zu den Predigtstätten der Landeskirche Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) und so war der Landesbischof ganz offiziell am 20. August 2023 zum Predigtdienst nach Gera gekommen.

In seiner Predigt sprach er von Sünde und Vergebung. Ein Mensch, der sich seiner guten Werke brüstet ist bei Jesus nicht willkommen. Ehrlichkeit sei gefragt. Nur wer seine Schuld tief bekennt, bekommt Vergebung und Frieden von Gott geschenkt. Frieden kann es aber nur geben, wenn die Menschen aufeinander zugehen. Er ist nicht auf dem Schlachtfeld zu finden, solange das Schwert regiert. Er forderte erneut die Menschen guten Willens auf, einen friedlichen Weg aus dem Ukraine-Konflikt zu suchen. Musikalisch begleiteten Mitglieder des Heinrich-Schütz-Chores und Kantor Martin Hesse den Gottesdienst. Auch in den Liedern wurden die Themen Vergebung, Dank und Frieden aufgegriffen. Wer sich wundert, warum der Landesbischof keinen Talar trägt, Friedrich Kramer hatte ihn schlicht in Magdeburg liegen lassen, was auch nicht schlimm ist.