14.04.2025
Johannes-Passion – ein Höhepunkt in der Passionszeit 2025

Die letzte Aufführung der Johannispassion in der Johanniskirche mit dem Heinrich-Schütz-Chor geht bin ins Jahr 2001 zurück, damals noch mit Kantor Burghard Zitzmann. Abwechslungsreich und emotional vielfältig hat Bach die Kapitel 18 und 19 aus dem Johannes-Evangelium vertont. „Seit Beginn des Jahres liefen die Proben“, berichtet Martin Hesse, der seit 2010 Kirchenmusiker an der Johanniskirche ist. „Dieses Werk ist umfangreicher als beispielsweise das Weihnachtsoratorium. Der Chor ist Teil der Handlung und wird im Verlauf durch viele Einwürfe einbezogen, die Wut, Spott und Hohn ausdrücken.

Dagegen zeigen die Choräle oft einen persönlichen Blick auf das Geschehen. Die dramatische und von Bach sehr emotional vertonte Passionsgeschichte setzt hohe Ansprüche an die Chorarbeit“, gesteht Kantor Martin Hesse. Doch gerade diese Wandelbarkeit in der Musik und die tiefen Emotionen der Johannes-Passion sind das Besondere daran. Sie zähle zu Bach besten und größten Chorwerken, ergänzt der Kantor.

Mit der Johannes-Passion wird die bewährte Zusammenarbeit von Heinrich-Schütz-Chor Gera und der Singakademie Gera fortgeführt. Die Chorleiter Martin Hesse und Benjamin Stielau ermöglichen damit den Laiensängerinnen und Sängern die Aufführung großer Werke. Durch Proben in der Singakademie und/oder des Heinrich-Schütz-Chores, hatten die Mitwirkenden Gelegenheiten, die Stücke zu erlernen. Zwei Probensamstage rundeten die Vorbereitung ab.

Während Benjamin Stielau den Orgelpart im Orchester übernimmt, leitet Martin Hesse die Aufführung in der Geraer Johanniskirche. „Für mich ist es das erste Mal, dass ich Bachs Johannespassion dirigiere“, gesteht der Kantor. Es sei sogleich eine Herausforderung und ein großer Meilenstein in seiner Arbeit als Kantor in Gera. Er freute sich auf eine hochkarätige Aufführung mit dem Barockorchester Capella Jenensis. Ganz nach Bachs Partitur kamen eine große Laute, ein barockes Kontrafagott mit fast 6 Metern Länge, die Viola d‘amore, die Viola da gamba und 3 verschiedene Arten Oboen zum Einsatz.

Als Solostimmen waren Johanna Ihrig (Sopran), Dorothea Zimmermann (Alt), Fridolin Wissemann (Tenor), Peter Strickrodt (Bass) und Claus Straßner (Bass) zu hören.

Text und Fotos: Wolfgang Hesse


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