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Erfolgreiche Kooperation zwischen Kirchengemeinde und dem Geraer Theater Am 2. Oktober 2023 gastierte die Ballettfestwoche des Theaters Altenburg Gera in der Johanniskirche mit der Aufführung Membra Jesu Nostri des Lübecker Komponisten Dietrich Buxtehude aus dem Jahre 1680. In sieben Einzelkantaten und Meditationen wird der Körper des gekreuzigten Christus allegorisch gedeutet, angefangen von den Füßen über die Knie, Hände, Seite, Brust, Herz zum dornengekrönten Haupt.

Es werden jeweils Bibelverse zu den Körperteilen als Chorsatz interpretiert und durch die Solostimmen reflektiert. Der Text zu Membra Jesu Nostri ist fast 400 Jahre alt und bedeutet: Gedenke Jesus am mich, wenn ich deinen Körper anschaue. Er beschreibt den durch die Folter und Kreuzigung geschundenen Körper des gekreuzigten Jesus.

Sieben Tänzerinnen und Tänzer des Thüringer Staatsballetts, unter Leitung von Silvana Schröder, symbolisieren diese Körperteile und improvisieren den Tanz zur Musik. Während der Aufführung mischten sich die Tänzer und Tänzerinnen auch zwischen Orchester und Chor und improvisierten mit den Bewegungen der Musiker und Sänger.

Für Kantor Martin Hesse war diese Zusammenarbeit von Chor, Orchester und dem Theater sehr inspirierend. Er freute sich, dieses Christliche Werk auch im Rahmen der Ballettfesttage aufführen zu können. Das Kruzifix über dem Altarraum, das den geschundenen Jesus am Kreuz zeigt, passe sehr gut zum Werk, so auch die Meinung von Norbert Skowronek, dem Dramaturg der Ballettfestwoche.

Es musizierten: Eine Kammerchorauswahl vomHeinrich-Schütz-Chor Gera, Gesangssolisten des Vokalensembles Vox Nostra, die Capella Jenensis, Solisten des Thüringer Staatsballetts. Die musikalische Leitung oblag Kantor Martin Hesse und Burkard Wehner von Vox Nostra.