Nachrichten

An fünf Stellen in der Stadt luden Wunschwände die Geraer ein, ihre Gedanken, Wünsche und Anliegen zu hinterlassen. Die Idee dazu kam vom Arbeitskreis Evangelische Allianz, der seit langem die traditionelle Gebetswoche für Gera vorbereitet. Andreas Erben von der Geraer Adventsgemeinde griff dazu die Idee vom Ökumenischen Kirchenprojekt auf der Erfurter Buga 2021 auf. An einer Seite des Kirchenpavillons lud eine Wand die Besucher ein, Wünsche auf kleine Zettel zu schreiben, was rege genutzt wurde. Auch in Gera hefteten viele Menschen ihre persönlichen Gedanken an die Wunschwände der Gemeinden in der Nestmannstraße, der Handwerksstraße, auf den Nikolaiberg, der Gagarinstraße und am Zaun der Trinitatiskirche.

Die Aktion, so berichtet Stefan Taubmann, der Sprecher des Allianz Arbeitskreises für Gera, wurde sehr gut als ein offenes Zeichen auf der Straße angenommen. "Neben einigen frustrierten Stellungnahmen gab es im Durchschnitt sehr viele gute Rückmeldungen. Bei uns an der G26 haben die Kinder der Kita Schatzkiste ihre Wünsche formuliert", sagt Stefan Taubmann. Ich wünsche, "dass sich Mama und Papa lieb haben", "dass ich ein eigenes Bett bekomme", "dass wir genug zu essen haben", so lauten ein Teil der Kinderwünsche, die eine Tiefe haben, auch wenn sie von vierjährigen Kindern kommen, meint der Pastor.

Am 16. Januar wurden im digital übertragenen Abschlussgottesdienst in der Evangelischen Freikirchlichen Gemeinde G26 eine kleine Bilanz gezogen. Andreas Martz von der Neuapostolische Kirche Gera und Vertreter der beteiligten Gemeinden beteten über einige Anliegen auf den Wunschzetteln. Dabei ging es um den normalen Schulbetrieb, Gesundheit und Familie. Der Abschlussgottesdienst wurde von den Akteuren des Arbeitskreises mit Videobeiträgen und musikalischen Einspielungen vorbereitet. Das Thema für die Gebetswoche stammt, wie jedes Mal, von der Evangelischen Allianz Deutschland in Bad Blankenburg und lautete diesmal "Der Sabbat und die Hoffnung". Dave Porsche von der relationship-Gemeinde in Gera erinnerte in seiner Predigt an die Zeit der Ruhe und den inneren Frieden. Um dem ständigen Stresslevel entgegenzuwirken, sollte man immer Ruhetage einlegen, um aufzutanken. "Wo finden wir eine erfüllende Ruhe für Körper und Geist", fragte er die Zuhörer.

Stefan Taubmann hofft, dass die nächste Allianz-Gebetswoche und damit auch die begleitenden Veranstaltungen wieder in Präsenz stattfinden können. "Wir hatten kleine Gebetskreise für die Mitglieder des Arbeitskreises, ein Gebetstreffen auf dem Rathhausturm und zwei Zoom Gesprächsabende angeboten, wo man sich einbringen konnte. Die Resonanz auf die Zoom-Angebote war leider nicht gut. Wahrscheinlich entspricht die Form nicht den Leuten, das nehmen wir als einen wichtigen Aspekt mit", fasst Stefan Taubmann zusammen. Dennoch habe die Vorbereitung und Durchführung den 15 beteiligten Akteuren gezeigt, dass die Zusammenarbeit der Evangelischen Freikirchen, der Stadtkirchengemeinde Gera und den christlichen Werken Jumpers, CVJM sowie der Christlichen Gemeinschaftsschule Gera (CGG) hervorragend sind. Am Ende wurde zu einer Kollektensammlung für die CGG ei eingeladen. Das Geld soll zur Anschaffung von Materialien für den naturwissenschaftlichen Unterricht dienen. Nähere Informationen sind in der Videobeschreibung zum Onlinegottesdienst zu finden, der auf dem Youtube-Kanal der G26 weiterhin verfügbar ist:

https://www.youtube.com/watch?v=UUCXsrd-wdg&t=3674s